Symptome und Ursachen des chronischen subjektiven Schwindelgefühls

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Der Begriff chronisch-subjektiver Schwindel (CSD) wird verwendet, um eine häufig auftretende Art von Schwindel zu beschreiben, der sich nicht leicht in eine von mehreren anderen Arten einordnen lässt und bei dem die körperliche Untersuchung in der Regel normal ist.

Übersicht

Patienten mit KKE erleiden häufig zunächst eine plötzliche Verletzung ihres Gleichgewichtssystems, d.h. des neurologischen Netzwerks, das unseren Gleichgewichtssinn bewahrt. Selbst nachdem diese anfängliche Verletzung ausgeheilt ist, beschreiben Menschen mit CSD gewöhnlich ein vages Gefühl der Unsicherheit, das durch Auslöser in ihrer Umgebung noch verstärkt wird. Diese Auslöser können hochgelegene Orte, das Stehen auf sich bewegenden Objekten oder das Stehen in bewegungsreichen Umgebungen wie belebten Straßen oder Menschenmengen sein.

Symptome

Während die formalen diagnostischen Kriterien für KKV noch festgelegt werden, gehören die folgenden Symptome zu den häufigsten:

  • Ein Gefühl der Unbeständigkeit, das ständig vorhanden ist, auch wenn der Schweregrad schwanken kann
  • Das Ungleichgewicht ist an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten vorhanden
  • Die Symptome sind beim Gehen oder Stehen am stärksten ausgeprägt und fehlen in der Regel oder sind sehr gering, wenn man still liegt.
  • Die Symptome verschlimmern sich durch Bewegung, die Einwirkung von sich bewegenden visuellen Reizen oder die Ausführung präziser visueller Aktivitäten.

Die Störung tritt in der Regel nach einer akuten Störung auf, bei der das Gleichgewichtssystem gestört ist. Sie tritt auch bei akuten oder wiederkehrenden medizinischen und/oder psychiatrischen Problemen auf, wie z.B. leichte Depressionen, Angstzustände oder zwanghafte/zwanghafte Züge.

Ursachen

Die genaue Ursache des chronischen subjektiven Schwindelgefühls wird noch geklärt. Die allgemeine Theorie besagt jedoch, dass die Störung auf die Unfähigkeit des Gehirns zurückzuführen ist, sich nach einer Schädigung des Gleichgewichtssystems wieder anzupassen.

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Die Innenohren sind mit dem Nervus vestibulocochlearis verbunden, der Signale an die vestibulären Kerne im Hirnstamm sendet. Diese Kerne arbeiten mit anderen Bereichen des Gehirns zusammen, um Informationen über Haltung und Bewegung mit anderen sensorischen Informationen wie dem Sehvermögen zu integrieren. Wenn das vestibuläre System eines sagt, wie „wir bewegen uns“, und die anderen Systeme sagen, „nein, tun wir nicht“, ist Schwindel eine häufige Folge.

Die Innenohren gleichen sich normalerweise gegenseitig aus. Wenn Sie beispielsweise den Kopf nach rechts drehen, ist ein Nervus vestibulocochlearis aktiver als der andere, und das Gehirn interpretiert den Unterschied in der Signalleistung als eine Kopfdrehung. Was passiert also, wenn das Signal von einem Ohr durch etwas anderes gedämpft wird, etwa durch eine Infektion? Die vestibulären Kerne senden die Information an den Rest des Gehirns, dass sich der Kopf dreht, auch wenn die Person in Wirklichkeit still steht.

Gehirne sind in der Regel sehr anpassungsfähig und können lernen, sich an Veränderungen der neuronalen Signale anzupassen. So wie sich Ihre Augen daran gewöhnen, in einem dunkleren Raum zu sein, oder Ihre Ohren sich an ein ständiges Hintergrundbrummen gewöhnen, so arbeitet das Gehirn normalerweise um ein vestibuläres Defizit herum, um ein neues Arbeitsmodell der Welt zu etablieren. Nachdem der Nervus vestibularis geschädigt ist, werden die unausgeglichenen elektrischen Signale schließlich als das neue Normal verstanden, und das Leben geht weiter.

Bei der CSD kann sich das Gehirn nicht an ein neues Normal anpassen. Auch wenn die ursprüngliche Beleidigung geheilt ist, bleibt das Gehirn überwachungsbedürftig gegenüber allem, was mit Bewegung oder Gleichgewicht zu tun hat, wie ein Soldat, der nach dem Krieg immer noch springt oder sich bei jeder Fehlzündung eines Autos in Deckung geht.

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Darüber hinaus können zugrunde liegende Persönlichkeitsmerkmale oder psychiatrische Störungen zu dieser Unfähigkeit beitragen, Bewegung richtig einzuschätzen. Vielleicht verursacht ein gemeinsamer zugrunde liegender Mechanismus, wie z.B. ein relativer Mangel an einem bestimmten Neurotransmitter, sowohl das Persönlichkeitsmerkmal als auch das Gefühl des Ungleichgewichts.

Was ist zu tun, wenn Sie glauben, dass Sie an CSD leiden

Wenn Sie dies noch nicht getan haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Diagnose. Auch wenn nicht alle Ärzte die Erkrankung erkennen, werden die meisten sich gerne damit befassen oder zumindest eine Überweisung vornehmen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie mit einem Arzt sprechen, da es Behandlungen für KKK gibt.

Artikel-Quellen

  1. Honaker JA, Gilbert JM, Staab JP. Chronischer subjektiver Schwindel versus Konversionsstörung: Diskussion über klinische Befunde und Rehabilitation. Amerikanische Zeitschrift für Audiologie. 2010;19(1):3-8. doi:10.1044/1059-0889(2009/09-0013).
  2. Staab JP, Rohe DE, Eggers SD, Shepard NT. Ängstliche, introvertierte Persönlichkeitsmerkmale bei Patienten mit chronischem subjektivem Schwindel. J Psychosom Res. 2014;76(1):80-3. doi:10.1016/j.j.jpsychores.2013.11.008
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