Keratinozyten-Hautzellen und häufige Krebsarten

dermatologist examining patient

Keratinozyten sind der häufigste Typ von Hautzellen. Sie bilden Keratin, ein Protein, das Haut, Haaren und Nägeln Festigkeit verleiht. Keratinozyten bilden sich in der tiefen, basalen Zellschicht der Haut, wandern allmählich nach oben und werden zu Plattenepithelzellen, bevor sie im Laufe eines Monats die Hautoberfläche erreichen. Aus diesem Grund werden Nicht-Melanom-Hautkrebsarten wie das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom manchmal als Keratinozytenkarzinome bezeichnet.

Die häufigste Form von Keratinozytenkrebs ist das Basalzellkarzinom.

Was ist ein Basalzellkarzinom?

Das Basalzellkarzinom ist eine Art von Hautkrebs. Ein Basalzellkarzinom beginnt in den Basalzellen – einem Zelltyp innerhalb der Haut, der neue Hautzellen produziert, während alte absterben.

Das Basalzellkarzinom erscheint oft als wachsartiger Höcker, obwohl es auch andere Formen annehmen kann. Das Basalzellkarzinom tritt am häufigsten an Hautbereichen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, wie z.B. Gesicht und Hals.

Man geht davon aus, dass die meisten Basalzellkarzinome durch langfristige Exposition gegenüber der ultravioletten (UV) Strahlung des Sonnenlichts verursacht werden. Das Meiden der Sonne und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann zum Schutz vor einem Basalzellkarzinom beitragen.

Symptome des Basalzellkarzinoms

Basalzellkarzinome entwickeln sich in der Regel an sonnenexponierten Teilen Ihres Körpers, insbesondere an Kopf und Hals. Eine viel geringere Anzahl tritt am Rumpf und an den Beinen auf. Basalzellkarzinome können jedoch auch an Körperteilen auftreten, die selten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Obwohl ein allgemeines Warnzeichen für Hautkrebs eine Wunde ist, die nicht heilt oder die wiederholt blutet und schorfig wird, kann Basalzellkarzinom auch als solches auftreten:

  • Eine perlweiße oder wachsartige Beule, oft mit sichtbaren Blutgefäßen, im Gesicht, an den Ohren oder am Hals. Die Beule kann bluten und eine Kruste bilden. Bei dunkelhäutigen Menschen kann diese Krebsart braun oder schwarz sein.
  • Ein flacher, schuppiger, brauner oder fleischfarbener Fleck auf Ihrem Rücken oder Ihrer Brust. Mit der Zeit können diese Flecken recht groß werden.
  • Seltener tritt eine weiße, wachsartige Narbe auf. Diese Art von Basalzellkarzinom ist leicht zu übersehen, kann aber ein Anzeichen für einen besonders invasiven und entstellenden Krebs sein, der als morpheaformes Basalzellkarzinom bezeichnet wird.
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Ursachen des Basalzellkarzinoms

Ein Basalzellkarzinom entsteht, wenn eine der Basalzellen der Haut eine Mutation in ihrer DNA entwickelt. Basalzellen befinden sich am unteren Rand der Epidermis, der äußersten Hautschicht. Basalzellen produzieren neue Hautzellen. Wenn neue Hautzellen produziert werden, drücken sie ältere Zellen an die Hautoberfläche, wo die alten Zellen absterben und abgeschilfert werden.

Der Prozess der Bildung neuer Hautzellen wird von der DNA einer Basalzelle gesteuert. Eine Mutation in der DNA bewirkt, dass eine Basalzelle sich schnell vermehrt und weiter wächst, während sie normalerweise absterben würde. Schließlich können die sich ansammelnden abnormen Zellen einen Krebstumor bilden.

Ultraviolettes Licht und andere Ursachen

Man geht davon aus, dass ein Großteil der DNA-Schäden in den Basalzellen auf die ultraviolette (UV) Strahlung zurückzuführen ist, die im Sonnenlicht und in kommerziellen Bräunungslampen und Solarien zu finden ist. Die Sonnenexposition erklärt jedoch nicht Hautkrebs, der sich auf Haut entwickelt, die normalerweise nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dies deutet darauf hin, dass andere Faktoren zu Ihrem Hautkrebsrisiko beitragen können, wie z.B. die Exposition gegenüber toxischen Substanzen oder ein Zustand, der Ihr Immunsystem schwächt.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Machen Sie einen Termin bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie Anzeichen oder Symptome haben, die Sie beunruhigen.

Artikel-Quellen (einige auf Englisch)

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