Nächtliche Schweißausbrüche: Symptome und Ursachen

Nächtliche Schweißausbrüche sind ein Ärgernis. Sie können auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein, darunter ein hormonelles Ungleichgewicht, Krebs oder eine Infektion. Symptome, die nächtlichen Schweißausbrüchen sehr ähnlich sind, wie Hitzewallungen oder Hitzewallungen, können ebenfalls auf ein medizinisches Problem hinweisen. Wenn Sie nächtliche Schweißausbrüche haben, ist es wichtig, dass Sie dies mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen. Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen und Lösungen, die untersucht werden sollten, von denen einige möglicherweise eine sofortige Behandlung erfordern.

Symptoms Involved in Night Sweats

Definieren von nächtlichem Schwitzen

Sich nachts verschwitzt oder überhitzt zu fühlen, kann auf verschiedene Weise beschrieben werden, und es kann sein, dass Sie deutliche Symptome nächtlicher Schweißausbrüche oder eine Kombination mehrerer verschiedener Erfahrungen, einschließlich Hitzewallungen und Hitzewallungen, verspüren.

  • Nächtliches Schwitzen ist definiert als so starkes Schwitzen, dass Ihre Bettwäsche und möglicherweise sogar Ihre Bettwäsche feucht ist und gewechselt werden muss.
  • Hitzewallungen sind plötzliche, starke, warme Empfindungen, die in der Brust oder in den Armen beginnen und nach oben zum Gesicht wandern können. Sie können zu jeder Tageszeit auftreten, nicht nur nachts.
  • Unter Hitzewallungen versteht man den plötzlichen Anstieg der Körpertemperatur, der ein rosiges oder gerötetes Aussehen der Haut verursachen kann.

Es kann helfen, wenn Sie versuchen, vor dem Arztbesuch über Ihre Symptome im Detail nachzudenken, denn die Beschreibung, die Sie abgeben, kann Ihnen bei der Diagnose helfen.

Ursachen

Wenn Sie oder Ihr Kind über nächtliche Schweißausbrüche klagen, sollten Sie die jüngsten Veränderungen in Ihrer Umgebung in Betracht ziehen und auch prüfen, ob es andere Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust, Schmerzen oder Angstzustände gibt.

Umwelt

Ihre Schlafumgebung kann einige oder alle Ihre Symptome verursachen. Dies ist besonders häufig bei kleinen Kindern der Fall, die sich oft nicht selbst einen Schlafanzug oder eine Decke aussuchen. Übermäßig schwere Pyjamas, zu viele Decken auf dem Bett oder ein auf eine hohe Temperatur eingestellter Thermostat können zu Schweißausbrüchen und einem Gefühl von zu großer Hitze in der Nacht führen.

Manchmal sind die Räume im Haus nicht alle im gleichen Maße geheizt oder gekühlt, und Ihr Kind schläft möglicherweise in einem Raum, der wärmer ist, als von Ihnen beabsichtigt. Schlafen ohne Klimaanlage oder an einem Ort, an dem Sie die Temperatur nicht regulieren können, kann dazu führen, dass es nachts in einem übermäßig heißen Raum schläft.

Medizinische Bedingungen

Wiederkehrendes nächtliches Schwitzen ohne Umweltursache ist etwas, das Sie nicht ignorieren sollten. Wenn Ihre nächtlichen Schweißausbrüche in der Regel auf eine medizinische Erkrankung und nicht auf eine umweltbedingte Ursache zurückzuführen sind, werden sich Ihre Symptome in der Regel nicht verbessern, wenn Sie die Temperatur um einige Grad senken oder mit leichteren Decken schlafen.

Zu den häufigsten Erkrankungen, die nächtliche Schweißausbrüche verursachen können, gehören

    • Menopause/Perimenopause: Veränderte Östrogen- und Progesteronspiegel während der Menopause und Perimenopause stören die normale Temperaturregulation des Körpers. Während die Menopause in der Regel häufiger Hitzewallungen als Schweißausbrüche verursacht, gehört sie zu den häufigsten Ursachen für nächtliches Schwitzen.
    • Infektionen: Jede Infektion, die ein hohes Fieber verursacht, sei es eine bakterielle, virale oder parasitäre Infektion, kann ein Hitzegefühl hervorrufen und tagsüber oder nachts zu Schweißausbrüchen führen. Lebensbedrohliche Infektionen, wie z.B. Osteomyelitis oder Endokarditis, können nächtliche Schweißausbrüche verursachen, und sie verursachen zudem ständig starkes Schwitzen, Nervosität, Erbrechen und allgemeine Schwäche, was häufig einen Notfall-Krankenhausaufenthalt erforderlich macht.
    • Gewichtszunahme/Adipositas: Gewichtszunahme kann zu Hitzegefühl und Schweißausbrüchen führen. Dies tritt häufiger bei körperlicher Aktivität auf und kann sich auch nachts bemerkbar machen.
    • Diabetes: Hoher und niedriger Blutzucker kann zu ständigem Schwitzen führen, das sich nachts durch schwere Bettlaken oder Pyjamas verschlimmern kann. Diabetes verursacht Hyperglykämie (hoher Blutzucker), und eine Überbehandlung von Hyperglykämie kann zu niedrigem Blutzucker führen.
    • Schilddrüsenerkrankungen: Eine Schilddrüsenüberfunktion führt in der Regel zu Gewichtsverlust und Unruhe und ist oft mit einem Überhitzungsgefühl verbunden, was tagsüber oder nachts zum Schwitzen führen kann.
    • Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen: Fieber, Entzündungen und intermittierende Beschwerden sind charakteristisch für Autoimmunerkrankungen wie Lupus und entzündliche Darmerkrankungen. Nächtliche Schweißausbrüche und Hitzewallungen können ein Teil der Schübe sein.
    • Schlafstörungen: Schlafstörende Zustände wie das Restless-Legs-Syndrom, Alpträume und Schlafapnoe können nächtliches Schwitzen verursachen, das häufig auf nächtliches Hin- und Herwerfen zurückzuführen ist.
    • Angstzustände: Schwere Unruhe und Schlaflosigkeit in der Nacht können nächtliches Schwitzen verursachen, das manchmal durch übermäßiges Hin- und Herwerfen ausgelöst wird.
    • Idiopathische Hyperhidrose: Manchmal schwitzen Menschen übermäßig, ohne dass eine medizinische Ursache bekannt ist. Dies wird als idiopathische Hyperhidrose definiert und führt zu jeder Zeit, insbesondere in Zeiten der Angst, zu übermäßigem Schwitzen und ist oft mit unangenehmem Körpergeruch verbunden.
    • Autonome Störungen: Eine Beeinträchtigung des autonomen Nervensystems kann durch eine autonome Neuropathie, eine Erkrankung der Wirbelsäule, eine Hypophysenerkrankung und selten durch ein Kopftrauma oder einen Schlaganfall verursacht werden. Zu den Symptomen können Fieber, Schüttelfrost, Hitzewallungen und Schwitzen gehören.
    • Tuberkulose (TB): Eine parasitäre Infektion, die durch zyklisches Fieber gekennzeichnet ist. Tuberkulose kann anhand der Beschwerden über nächtliches Schwitzen erkannt werden.
    • Krebs: Die meisten Krebsarten können nächtlichen Schweißausbruch verursachen, aber Lymphome und Leukämie, die Krebsarten der entzündlichen weißen Blutkörperchen, sind die am häufigsten damit verbundenen Krebsarten. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Nachtschweiss nicht das einzige Anzeichen von Krebs ist. Krebs erzeugt häufiger andere Symptome wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, Blutungen oder Schwellungen, als er nächtliche Schweißausbrüche verursacht.
    • HIV/AIDS: HIV ist eine schwere Immunschwäche und kann intermittierendes Schwitzen, Schüttelfrost und Fieber verursachen. Diese Symptome gehen in der Regel mit den opportunistischen Virusinfektionen oder Krebserkrankungen einher, die aufgrund von AIDS auftreten, können aber auch dann auftreten, wenn keine offensichtliche Virusinfektion oder Krebserkrankung vorliegt.
    • Nebennierenerkrankung (Phäochromozytom): Ein Tumor, der eine übermäßige Funktion des autonomen Nervensystems verursacht, ein Phäochromozytom kann Schweißausbrüche und Erröten verursachen und verursacht in der Regel auch einen schnellen Herzschlag, hohen Blutdruck und Angstzustände.
    • In der Schwangerschaft: Obwohl es sich nicht um eine medizinische Erkrankung handelt, kann eine Schwangerschaft unangenehme Symptome verursachen, wie z.B. Unwohlsein beim Versuch zu schlafen, ein Gefühl der Überhitzung und Schwitzen während des Tages oder der Nacht.
    • Drogen- oder Alkoholentzug: Alkohol und Drogen können Schwitzen verursachen, und der Entzug kann zu einer schweren Temperaturdysregulation führen, die sich in Fieber oder zeitweiligem Schwitzen äußert.
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    Die Behandlung einiger der oben genannten Probleme kann auch nächtliches Schwitzen verursachen. Zum Beispiel neigen Hormontherapien zur Behandlung der Wechseljahre oder andere Probleme wie Fruchtbarkeitsprobleme oder Krebs dazu, dramatischere Symptome zu verursachen als die Wechseljahre selbst, da die Veränderungen des Hormonspiegels mit diesen Medikamenten tendenziell abrupter sind.

    Nächtliche Schweißausbrüche können Ihren Schlaf stören und zu Müdigkeit führen, wenn Sie nicht gut ausgeruht sind. Wenn Ihr Kind nächtliche Schweißausbrüche hat, sollten Sie versuchen herauszufinden, ob es eine umweltbedingte Ursache hat. Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind das nächtliche Schwitzen eine Woche oder länger anhält, ohne dass eine offensichtliche Umweltursache vorliegt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und die geeignete Behandlung zu erhalten.

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