Was ein Trägeröl funktioniert und welches das beste ist

Trägeröle sind Öle mit wenig oder keinem Duft, die zur Verdünnung ätherischer Öle verwendet werden, bevor sie bei Aromatherapie-Massagen und anderen aromatherapeutischen Anwendungen auf die Haut aufgetragen werden. Ätherische Öle sollten nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden; durch die Verdünnung dieser hochkonzentrierten Öle wird die kleine Menge des ätherischen Öls über eine große Hautfläche verteilt, was dazu beiträgt, Hautreizungen und andere unerwünschte Reaktionen zu verhindern.

Trägeröle, die auch als Basisöle bezeichnet werden, werden oft mit einem ätherischen Öl in einer Verdünnung von 0,5 bis 5 Prozent für einen Erwachsenen gemischt; die Verdünnung hängt jedoch von der Art des ätherischen Öls, dem Ort, an dem das Öl aufgetragen wird, sowie von der Größe und dem Gesundheitszustand der Person ab.

Ätherische Öle werden auch mit Trägerölen in Hautlotionen, Cremes, Körperölen, Badeölen, Haarölen und Lippenbalsam vermischt.

Aromatherapy carrier oil with essential oil

Arten

Trägeröle werden in der Regel aus der Nuss, dem Samen oder dem Kern einer Pflanze gewonnen. Einige der beliebtesten Öle sind:

  • Süsses Mandelöl
  • Aprikosenkernöl
  • Avocado-Öl
  • Traubenkernöl
  • Haselnuss-Öl
  • Hanföl
  • Neem-Öl
  • Distelöl
  • Sesamöl
  • Sonnenblumenöl
  • Kokosnuss-Öl
  • Olivenöl

Jojobaöl, das technisch gesehen kein Öl, sondern ein flüssiges Wachs ist, wird auch häufig als Trägeröl verwendet.

Die Wahl des besten Trägeröls

Welche Art von Trägeröl für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihrem Hauttyp ab, davon, ob Sie Allergien haben und wie und wo Sie das Öl auftragen werden. Um das für Sie am besten geeignete Öl zu finden, experimentieren Sie mit einigen Ölen mit Hilfe eines Pflastertests und sehen Sie, wie Ihre Haut darauf reagiert.

Wenn Sie zum Beispiel ein Trägeröl auf die Gesichtshaut auftragen, achten Sie auf dünnere Öle wie Traubenkernöl oder Sonnenblumenkernöl, besonders wenn Sie zu Akne neigende Haut haben.

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Das Auftragen von Ölen auf Ihr Haar kann helfen, wenn Sie mit trockenem, glanzlosem oder beschädigtem Haar zu kämpfen haben. Ein dünneres Öl wie Traubenkern- oder Arganöl kann für Menschen mit feinem Haar besser geeignet sein, während dickere Öle besser für Menschen mit grobem oder trockenem oder geschädigtem Haar geeignet sind.

Bei einer Aromatherapie-Massage sollte das Massageöl ein gewisses Stehvermögen haben, damit die Hände des Masseurs über die Haut gleiten können. Beliebte Massageöle sind Mandelöl, fraktioniertes Kokosnussöl, Jojobaöl, Sonnenblumenöl oder Aprikosenkernöl.

Trägeröle sollten vor Hitze und direktem Sonnenlicht geschützt gelagert werden, um ein schnelles Ranzigwerden des Öls zu verhindern. Kaltgepresste oder kaltgepresste Öle gelten als vorzuziehen, da sie mit minimaler/keiner Hitze verarbeitet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Öle allergische Reaktionen auslösen können, insbesondere bei Personen mit Nussallergien.

Die Verdünnung eines ätherischen Öls in einem Trägeröl verringert nicht unbedingt das Risiko bestimmter Nebenwirkungen des ätherischen Öls (wie allergische Kontaktdermatitis oder Hautreaktionen nach Sonnenexposition). Es kommt auf die Gesamtmenge des ätherischen Öls an, die mit der Haut in Kontakt kommt und absorbiert wird. Der Verzehr des Öls kann zu systemischen Nebenwirkungen wie Leber-, Nieren- oder neurologischer Toxizität führen.

Beim Mischen von ätherischen Ölen und Trägerölen ist es von entscheidender Bedeutung, eine direkte Exposition der Haut mit den ätherischen Ölen zu vermeiden und in einem sehr gut belüfteten Bereich jeweils nur für kurze Zeiträume zu arbeiten.

Schwangere und stillende Frauen und Kinder sollten vor der Verwendung von ätherischen Ölen immer ihren primären Pflegedienst konsultieren. Informieren Sie sich über weitere Tipps und Vorsichtsmassnahmen bei der Verwendung von Ölen in der Aromatherapie.

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Artikel-Quellen (einige auf Englisch)

  1. Rudbäck J, Islam MN, Börje A, Nilsson U, Karlberg AT. Ätherische Öle können allergene Hydroperoxide in auslösenden Mengen enthalten, unabhängig von Handhabung und Lagerung. Kontakt Derm. 2015;73(4):253-4. doi:10.1111/cod.12427
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