Überblick über Myringosklerose und Tympanosklerose

Myringosklerose und Tympanosklerose sind ähnliche Erkrankungen, die das Mittelohr betreffen und das Trommelfell hellweiß erscheinen lassen. Das Weiße ist auf Kalkablagerungen zurückzuführen, die sich auf dem Trommelfell, das häufiger als Trommelfell bezeichnet wird, bilden. Der einzige Unterschied zwischen Myringosklerose und Tympanosklerose besteht darin, dass sich bei der Myringosklerose das Kalzium nur auf dem Trommelfell ablagert. Bei der Myringosklerose gibt es keine Symptome wie bei der Tympanosklerose, bei der sich das Kalzium nicht nur auf dem Trommelfell, sondern auch auf den Strukturen des Mittelohrs ablagert. Die Tympanosklerose kann Symptome wie Hörverlust verursachen. Narbengewebe kann zwar ein ähnliches Aussehen wie bei diesen Erkrankungen haben, aber es ist nicht dasselbe.

A woman with pain in her ear

Ursachen

Bei Myringosklerose und Tympanosklerose wird davon ausgegangen, dass sich Kalziumablagerungen bilden, wenn die normale Heilungsreaktion des Körpers fehlschlägt. Tatsächlich betrachten einige medizinische Forscher Myringosklerose und Tympanosklerose als Autoimmunkrankheiten. Neben der Bildung von Kalziumablagerungen kann sich das Trommelfell, das normalerweise dünn und durchsichtig ist, verdicken, verhärten und seine Transparenz und Beweglichkeit verlieren. Man nimmt an, dass dies durch eine chronische Entzündung im Mittelohr verursacht wird, die zusätzliche Gewebezellen produziert.

Symptome

Myringosklerose verursacht keine Symptome. Das häufigste Symptom der Tympanosklerose ist die Schallleitungsschwerhörigkeit. Je nach Situation kann der Hörverlust oft vollständig rückgängig gemacht werden oder wird sich durch die Behandlung zumindest deutlich verbessern.

Diagnose

Diese Erkrankungen werden am besten von einem Arzt, einem HNO-Arzt, diagnostiziert, der auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs spezialisiert ist. Ihr Arzt wird Ihre Anamnese berücksichtigen, einschließlich der Vorgeschichte von Flüssigkeit in den Ohren, Infektionen oder Operationen, die zur Entwicklung von Myringosklerose oder Tympanosklerose beitragen können.

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Als nächstes wird Ihr Arzt höchstwahrscheinlich Ihre Ohren mit einem Otoskop untersuchen. Ein Otoskop ist ein Instrument, das in Ihren Gehörgang eingeführt wird und es dem Arzt ermöglicht, Ihr Trommelfell zu betrachten. Es ist nicht unangenehm.

Wenn weiße Flecken oder eine Verdickung des Trommelfells zu sehen sind, kann Ihr Arzt einige der folgenden Tests durchführen, um die Diagnose zu bestätigen:

  • Hörtests: Schallleitungsschwerhörigkeit kann ein Hinweis auf Tympanosklerose sein.
  • Tympanometrie: Dieser Test wird mit einem Gerät namens Tympanometer durchgeführt. Ein Tympanometer sieht aus und fühlt sich an wie ein Otoskop, aber im Gegensatz zu einem Otoskop wird es dazu verwendet, Schallwellen in das Mittelohr zu leiten. Diese Schallwellen sollten vom Trommelfell abprallen, und ihre Rückkehr wird in Form eines Tympanogramms grafisch dargestellt. Ein flaches Tympanogramm kann auf ein starres, nicht bewegliches Trommelfell hinweisen. Dieser Test kann falsche Ergebnisse liefern, wenn Sie während des Tests sprechen, schlucken, gähnen, niesen oder den Mund öffnen.

Behandlung

Da die Myringosklerose asymptomatisch ist, bedarf sie keiner Behandlung. Tympanosklerose kann eine Behandlung erfordern, wenn der Hörverlust signifikant ist. Die einzige Behandlung der Tympanosklerose ist ein chirurgischer Eingriff zur Reparatur des Trommelfells und aller anderen betroffenen Mittelohrstrukturen. Während der Operation entfernt Ihr Chirurg die verhärteten (sklerotischen) Teile des Trommelfells und muss möglicherweise auch einen Eingriff an einem der Mittelohrknochen (Gehörknöchelchenkette) vornehmen.

Ein potenzielles Problem ist ein festsitzender Steigbügel (der dritte Knochen im Mittelohr), der ohne Bewegung keinen Ton erzeugen kann. Unter diesen Umständen wird eine Steigbügelplastik oder das Einsetzen eines prothetischen Steigbügels durchgeführt. Wenn der Hörverlust nach der Operation nicht vollständig verschwindet, kann ein Gerät wie z.B. ein Hörgerät hilfreich sein.

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Artikel-Quellen (einige auf Englisch)

  1. Aslan H, Katilmiş H, Oztürkcan S, Ilknur AE, Başoğlu S. Tympanosklerose und unsere Operationsergebnisse. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2010;267(5):673-7. doi:10.1007/s00405-009-1099-0
  2. Yoo T-J, Sudo N, Tomoda K, et al. Typ II Kollagen-vermittelte autoimmune Mittelohrkrankheit: Eustachische Tuben-Krankheit, Mittelohrentzündung mit Erguss und Tympanosklerose. Auris-Nasus-Kehlkopf. 1985;12. doi:10.1016/s0385-8146(85)80112-7.
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