Kann Sonnenschutz ein Solarium sicherer machen?

Vielleicht besuchen Sie regelmäßig ein Sonnenstudio oder tun dies in der Hoffnung, eine „Grundbräune“ für einen bevorstehenden Urlaub zu bekommen, aber Sie sind besorgt über eine Schädigung Ihrer Haut. Abgesehen von der Tatsache, dass die Verwendung von Sonnenschutzmitteln im Solarium nicht zu der gewünschten Bräunung Ihrer Haut führt, blockiert Sonnenschutzmittel nur die natürlichen UV-Strahlen – nicht die künstlichen, die von den Lampen des Solariums abgegeben werden, die manchmal stärker (und gefährlicher) sind als die Sonne.

A woman in a tanning bed

Hautkrebs-Risiken

Der Hauptgrund, warum von der Verwendung von Sonnenbänken, mit oder ohne Sonnenschutz, abgeraten wird, ist das damit verbundene Hautkrebsrisiko. Die Forschung hat wiederholt gezeigt, dass Sonnenbänke nicht sicher sind. Sie erhöhen das Risiko für Hautkrebs, insbesondere für Melanom, eine ernste Art von Hautkrebs, die lebensbedrohlich sein kann.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

sind jedes Jahr 450.000 Fälle von Hautkrebs ohne Melanom und über 10.000 Fälle von Melanom durch künstliche Besonnung (einschließlich Solarien, Kabinen und Gesichtsbräuner) verursacht. Diese Statistik umfasst Menschen in den Vereinigten Staaten, Europa und Australien und wird von jungen Menschen, insbesondere Frauen, dominiert.

Vorzeitiges Altern

Neben dem erhöhten Krebsrisiko kann vorzeitige Alterung auch durch Sonnenbänke verursacht werden. Durch häufige UV-Exposition kann die Haut faltig werden, eine lederähnliche Textur aufweisen und an Elastizität verlieren.

Leider ist die menschliche Haut nicht sehr nachsichtig, wenn sie durch UV-Exposition geschädigt wird, und sie kann nur durch kosmetische Chirurgie korrigiert werden. Männer und Frauen, die sich regelmäßig bräunen, sei es im Solarium oder im Freien, können viel älter aussehen als gleichaltrige Gleichaltrige, die sich nicht bräunen.

Das mythische „Grundbraun“

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass eine „Grundbräune“ vor dem Urlaub vor Sonnenbrand schützt. Die Aussagen von Reisenden, die tropische Reiseziele besuchen, klingen überzeugend, aber sie sind eher auf die sorgfältige Verwendung von Sonnenschutzmitteln zurückzuführen als auf eine vorgegebene Bräunung. Schließlich ist die Angst, einen Sonnenbrand zu bekommen, ein großer Motivator, bei der Anwendung von Sonnenschutz sorgfältiger vorzugehen.

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Wenn Menschen versuchen, eine Grundbräune zum Schutz der Haut zu erreichen, schaden sie eigentlich mehr, als dass sie Gutes tun – und sie sind oft überrascht, wenn sie trotzdem einen Sonnenbrand bekommen.

Bewährter Schutz

Um Verbrennungen zu vermeiden, ist es eine bessere Idee, Sonnenschutztaktiken zu praktizieren, die sich beim Schutz der Haut als wirksam erwiesen haben. Ihre primäre Verteidigungslinie ist es, Sonnenschutz aufzutragen, wenn Sie sich im Freien aufhalten, und diesen häufig aufzutragen. Und was die Benutzung einer Sonnenbank betrifft, vermeiden Sie sie ganz.

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) empfiehlt

das Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit einem Lichtschutzfaktor von 30 auf die Haut, wenn man sich im Freien aufhält. Höhere SPF-Werte sind verfügbar, bieten aber nur einen minimalen erhöhten Schutz.

Weitere Tipps zum Sonnenschutz sind:

  • Tragen Sie einen breitkrempigen Hut, um Ihr Gesicht zu schützen.
  • Decken Sie freiliegende Hautpartien ab, wenn Sie sich im Freien aufhalten.
  • Tragen Sie Kleidung mit integriertem SPF.
  • Bleiben Sie im Schatten, indem Sie sich unter einen Regenschirm, eine Markise oder andere schattige Bereiche setzen.
  • Vermeiden Sie die Mittagssonne, wenn die UV-Strahlen intensiver sind.
  • Tragen Sie eine UV-Schutz-Sonnenbrille, um Ihre Augen zu schützen.

Sonnenbänke scheinen zwar ein schneller Weg zu sein, um sich zu bräunen, aber sie werden nicht von medizinischem Fachpersonal empfohlen. Das Hautkrebsrisiko ist zu groß, selbst bei minimaler Nutzung. Auch die Strategie, Sonnenschutzmittel zu verwenden, wird nicht helfen. Üben Sie Sonnenschutz, um Ihre Haut im Freien zu schützen. Und wenn Sie nur helfen können, aber einen sonnengebräunten Teint wünschen, sollten Sie die Verwendung von bräunendem Make-up in Betracht ziehen.

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Artikel-Quellen

  1. Scharlachrot WL. Ultraviolette Strahlung: Sonneneinstrahlung, Sonnenbänke und Vitamin D-Gehalt. Was Sie wissen müssen und wie Sie das Hautkrebsrisiko senken können. J Am Osteopathie-Assoc. 2003;103(8):371-5.
  2. Le clair MZ, Cockburn MG. Sonnenbankgebrauch und Melanom: Risikoeinschätzung und Verbesserung von Präventionsmaßnahmen. Vorheriger Med Rep. 2016;3:139-44. doi:10.1016/j.pmedr.2015.11.016
  3. Reimann J, Mcwhirter JE, Papadopoulos A, Dewey C. Eine systematische Übersicht über die Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Besonnung in Innenräumen. BMC Öffentliche Gesundheit. 2018;18(1):1096. doi:10.1186/s12889-018-5994-4
  4. Brouse CH, Basch CE, Neugut AI. In Sonnenstudios in New York City beobachtete Warnzeichen: Implikationen für die Hautkrebsprävention. Frühere chronische Dis. 2011;8(4):A88.
  5. Sivamani RK, Kranich LA, Dellavalle RP. Nutzen und Risiken der ultravioletten Bräunung und ihre Alternativen: die Rolle einer umsichtigen Sonnenexposition. Klinik Dermatol. 2009;27(2):149-54, vi. doi:10.1016/j.det.2008.11.008

Zusätzliche Lektüre

  • Amerikanische Akademie für Dermatologie. Hautkrebs: Inzidenzraten. 2017.
  • Amerikanische Akademie für Dermatologie. Hautkrebs vorbeugen. 2017.
  • Bauer A. 10 Tipps zum Schutz Ihrer Haut vor der Sonne. Amerikanische Gesellschaft für Klinische Onkologie. 2015.
  • Weltgesundheitsorganisation. Beschränkung der Verwendung von Sonnenbänken zur Vorbeugung von Hautkrebs. Bulletin der Weltgesundheitsorganisation. 2017;95:798-199. doi: 10.2471/BLT.17.021217.
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