Urtikaria (Nesselsucht): Überblick und mehr

Urtikaria

(Nesselsucht) beginnt in der Regel mit einem roten, juckenden Hautfleck und entwickelt sich zu einem erhabenen Rand mit klar definierten Grenzen. Sie wird durch eine abnorme Immunreaktion verursacht. Während diese typischerweise als Folge einer Allergie auf ein Lebensmittel oder ein Medikament auftritt, gibt es auch nicht-allergische Ursachen. Die Symptome können schnell kommen und gehen oder länger anhaltend sein. Das Aussehen kann für die Diagnose ausreichen, aber in chronischen Fällen können Allergietests, eine körperliche Herausforderung oder andere Tests erforderlich sein. Antihistaminika werden in der Regel zur Behandlung von Urtikaria eingesetzt, obwohl auch H2-Blocker, Kortikosteroide, Antidepressiva und Asthmamedikamente verschrieben werden können.

What Is Urticaria?

Urtikaria-Symptome

Die Urtikaria kann Menschen jeden Alters betreffen und sich an jedem Körperteil, einschließlich der Handflächen und Fußsohlen, entwickeln.

Die Symptome werden häufig mit denen anderer Erkrankungen verwechselt, aber die genaue Beachtung dieser definierenden Faktoren kann zur Unterscheidung der Urtikaria beitragen.

Die meisten Bienenstöcke sind akut und selbstbegrenzt und lösen sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden von selbst auf. Bei anderen kann es Tage oder Wochen dauern, bis sie vollständig verschwinden. Während dieser Zeit ist es nicht ungewöhnlich, dass die Bienenstöcke verschwinden und wieder auftauchen. Die Urtikaria kann manchmal mit einer tiefliegenden Gewebeschwellung, dem so genannten Angioödem, einhergehen, das am häufigsten Gesicht, Lippen, Zunge, Rachen oder Augenlider befällt.

Chronische Nesselsucht kann über Monate oder sogar Jahre anhalten und durch Stress, Hitze, Kälte und andere körperliche Auslöser ausgelöst werden.

Die Urtikaria unterscheidet sich vom Ekzem (atopische Dermatitis) dadurch, dass das Ekzem durch Trockenheit, Krustenbildung, Blasenbildung, Risse, Nässen oder Blutungen gekennzeichnet ist. Nesselsucht wird typischerweise nicht auf diese Weise beschrieben.

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urticaria on legs

Ursachen

Allgemein gesprochen sind alle Formen der Urtikaria das Ergebnis einer anormalen Immunantwort. Eine Allergie ist zwar das häufigste Beispiel, aber sie ist nicht die einzige Ursache.

Es wird angenommen, dass bestimmte chronische Formen der Urtikaria durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst werden. Andere sind völlig idiopathisch (d.h. von unbekannter Ursache).

Allergie-induzierte Urtikaria

Eine allergieinduzierte Urtikaria wird verursacht, wenn das Immunsystem auf eine ansonsten harmlose Substanz abnormal reagiert und eine Chemikalie namens Histamin in den Blutkreislauf abgibt. Histamin ist eine entzündliche Substanz, die die Symptome einer Allergie verursacht und nicht nur die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt, sondern auch die Haut beeinträchtigt.

Häufige Ursachen der allergieinduzierten Urtikaria sind Nahrungsmittel (einschließlich Schalentiere, Eier und Nüsse), Medikamente (einschließlich Aspirin und Antibiotika) und Insektenstiche (insbesondere Bienen und Feuerameisen).

Chronische idiopathische Urtikaria

Chronische Urtikaria ist häufiger idiopathisch und kann durch Stress oder andere körperliche Reize ausgelöst werden. Während der genaue Verlauf der Erkrankung unbekannt ist, wird angenommen, dass die Aktivierung von Autoantikörpern (Immunproteine, die gegen körpereigene Zellen gerichtet sind) auch die Freisetzung von Histamin und anderen pro-inflammatorischen Verbindungen auslösen kann.

Die auslösende Ursache der chronischen Urtikaria kann sich zwar von einer allergieinduzierten Urtikaria unterscheiden, das Ergebnis ist jedoch dasselbe (wenn auch länger anhaltend). Frauen sind tendenziell stärker betroffen als Männer.

Zu den häufigen körperlichen Auslösern gehören neben Stress auch die Exposition gegenüber Kälte, Hitze, Sonnenlicht, Druck, Vibrationen, Wasser und Reibung. Bestimmte Arten trainingsinduzierter Urtikaria treten nur in Verbindung mit einer Nahrungsmittelallergie auf.

Andere Ursachen

Infektionen und Krankheiten wie Hepatitis, chronische Nierenerkrankungen, Lymphome und eine Vielzahl von Autoimmunerkrankungen (einschließlich Lupus, Hashimoto-Thyreoiditis und rheumatoide Arthritis) können sich auch bei akuten oder chronischen Nesselsucht manifestieren.

Ursachen der Urtikaria

Diagnose

Urtikaria kann in der Regel auf der Grundlage einer Überprüfung Ihrer Krankengeschichte und des charakteristischen Aussehens des Ausschlags diagnostiziert werden. Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren sind in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, es besteht der Verdacht auf eine zugrunde liegende Ursache wie z.B. Krebs.

Der Schweregrad eines Ausbruchs kann auf der Grundlage eines Beurteilungsinstruments namens Urticaria Activity Score (UAS) klassifiziert werden. Dabei bewertet ein Arzt subjektiv die beiden primären Symptome – die Quaddeln und den Juckreiz (Pruritus) – auf einer Skala von 0 (geringe Krankheitsaktivität) bis 3 (schwere Krankheitsaktivität). Die maximale Punktzahl von 6 weist auf einen schweren Ausbruch hin, der einer aggressiven Behandlung bedarf.

Falls weitere Tests erforderlich sind, kann es sich um einen der folgenden Punkte handeln:

  • Ein Allergietest kann empfohlen werden, wenn Sie eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion auf Nahrungsmittel, Medikamente oder einen Insektenstich gehabt haben. Ein Hauttest oder ein Radioallergosorbentest (RAST) sind zwei der häufigsten Formen von Allergietests.
  • Tests mit körperlicher Anstrengung werden verwendet, um zu bestätigen, dass Ihr chronischer Nesselausschlag physikalisch bedingt ist. Dabei werden die vermuteten Reize – wie Eis, Hitze, Vibration, Licht oder Reibung – auf die Haut aufgebracht. Es können auch Belastungstests durchgeführt werden.
  • Eine Hautbiopsie (die Entnahme einer Gewebeprobe für eine Laboruntersuchung) ist eigentlich nur dann angezeigt, wenn sich die Nesselsucht nicht bessert und keine andere Ursache gefunden werden kann. Sofern es keine ungewöhnliche Erklärung für die Quaddeln gibt, wird eine Bienenstockbiopsie in der Regel nichts Ungewöhnliches ergeben.

Wie Urtikaria diagnostiziert wird

Behandlung

Die meisten akuten Nesselausschläge klingen innerhalb weniger Tage von selbst ab und benötigen lediglich eine feuchte, kühle Kompresse, um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern.

Die Behandlung von Nesselsucht, die nicht von selbst abklingt, hängt von der Ursache und den Symptomen ab. Einige Fälle können bis zu mehreren Wochen dauern und erfordern orale Antihistaminika, um die Symptome zu lindern. Freiverkäufliche Antihistaminika wie Allegra (Fexofenadin), Claritin (Loratadin) und Zyrtec (Cetirizin) bieten in der Regel reichlich Linderung.

Stärkere Antihistaminika können rezeptpflichtig erworben werden.

Wenn Antihistaminika allein Linderung verschaffen können, können andere Medikamente hinzugefügt oder ersetzt werden, insbesondere wenn die Ursache nicht allergisch ist. Unter ihnen:

  • H2-Blocker, wie Pepcid (Famotidin) und Tagamet (Cimetidin), können in Kombination mit Antihistaminika eingesetzt werden, um die Gefässschwellung zu reduzieren.
  • Kortikosteroide wie Prednison können die Immunantwort dämpfen und den Juckreiz und die Schwellung schnell reduzieren, wenn Antihistaminika nicht wirken.
  • Leukotrien-Modifikatoren wie Accolate (Zafirlukast) und Singulair (Montelukast) werden häufig zur Behandlung von Asthma eingesetzt, können aber auch bestimmte Formen der chronisch-idiopathischen Urtikaria lindern.
  • Doxepin ist ein trizyklisches Antidepressivum, das auch als starkes Antihistaminikum wirkt, wenn es in niedrigen Dosen verwendet wird.
  • Xolair (Omalizumab) ist ein injizierbarer monoklonaler Antikörper, der bei der Behandlung chronischer Formen der Urtikaria wirksam ist, die auf andere Therapien nicht angesprochen haben.

Wie Urtikaria behandelt wird

Bienenstöcke können zwar unansehnlich und unangenehm sein, aber in der Regel sind sie nichts Ernstes. Wenn sie jedoch beginnen, Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen, bitten Sie Ihren Arzt um eine Überweisung an einen Allergologen, der Tests durchführen kann, um die Ursache zu ermitteln. Wenn ein Allergieauslöser gefunden wird, kann eine Reihe von Allergiespritzen verabreicht werden, um Sie allmählich gegen dessen Wirkung zu desensibilisieren.

In seltenen Fällen kann sich Nesselsucht als Teil einer potenziell lebensbedrohlichen Allergie, der so genannten Anaphylaxie, entwickeln. Wenn Ihre Nesselsucht mit Gesichtsschwellungen, Atembeschwerden, Herzrasen, Erbrechen und/oder Verwirrtheit einhergeht, rufen Sie 911 an oder lassen Sie sich von jemandem in die nächste Notaufnahme bringen. Wenn die Anaphylaxie unbehandelt bleibt, kann sie zu Schock, Koma, Herz- oder Atemversagen und zum Tod führen.

Wie unterscheiden sich Nesselsucht und andere Hautausschläge?

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